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Meerforelle, Hering, Hornhecht schmackhaft in der Küche zubereiten

Der Fisch ist nun in der Küche angekommen. Jetzt beginnen die Vorarbeiten. Erst danach kann ich den Hering, die Makrele oder einen Zander oder Meerforelle schmackhaft zu­bereiten. Anders als im besten Restaurant der Welt ist es bisher weder bei uns noch bei unseren Gästen nach dem Fisch­genuss zu einen verdorbenen Magen gekommen.

Des­wegen kann ich es mir erlauben, hier zu zeigen und zu beschreiben, wie ich Meer­forelle, Dorsch, Heringe, Horn­hecht, Zander und Makrele zube­reite. Der Dorsch spielt in meiner Küche seit ein paar Jahren leider gar keine Rolle mehr. Der Bestand der Dorsche in der Ostsee, auch im Kieler Bereich, ist leider zusammen­gebrochen. Angler schaffen es nicht, eine Fischart auszurotten.

Selbst ge­fangene Fische schmecken mir sehr viel besser als «frische» ge­kaufte Fische. Das Angeln von Fischen führt immer zu einer höheren Fischqualität als das Fischen mit Netzen durch Fischer. Eine maximal hohe Fischqualität kann nur durch Angler erzeugt und genossen werden. Isso.

Hornhecht, frisch gefangen, in der Küche in Kiel Hornhecht, frisch gefangen, in der Küche in Kiel

Wir essen die entnommene Meerforelle, Makrele, den Hering, Dorsch oder Hornhecht, Zander, Barsch oder Hecht nie sofort. Ich habe früher einmal gerade gefangene Heringe gebraten. Sie haben sich in der Pfanne gekring­elt. Nein, der ent­nommene Fisch wird zu­nächst sorgfältig gesäubert. Da­nach reift der Fisch im Kühl­schrank, bis er sich entspannt hat. Am besten finde ich die Lagerung in meinem Hyper Fresh Gemüsefach. Dort ist es nur wenig über Null Grad C. Das ist eine sehr gute Umgebung für eine schonende Reifung der Fische.

Wenn der Fisch in die Küche kommt, wende ich nur das erste S der 3 S Regel an. Ich säubere den Fisch sorgfältig. Auf das Säuern kann ich verzichten. Durch das Säuern soll der Fischgeruch ver­deckt werden. Das ist bei mir nicht nötig. Hier riecht der Fisch nach Natur, nach Meer, was auch ein Qualitätsmerkmal ist. Wird ein Fisch lange vor der Zu­be­reitung gesalzen, verliert er während der Ruhe­zeit Flüssig­keit und damit Geschmack. Das möchte ich nicht. Hier werden Heringe und anderen Fische entweder kurz vor der Zubereitung oder auch erst nach dem Garen gesalzen. Es dauert immer ein wenig, bis das Salz in die Tiefe ein­ge­drun­gen ist. Das richtige Salzen der Heringe und anderen Fische ist manchmal ein wenig diffizil.

Eine besondere Situation tritt ein, wenn ein sog. Heringsfresser in die Küche gelangt. Dann ist der Kühlschrank zu klein, die Bretter und Messer sind zu kurz :-)

Spannende Koch-Lektüre mit sehr vielen Tipps und Erläuterungen zu den Vor­gängen, die während des Kochens in dem Le­bensmittel ablaufen, gab es von Thomas Netsch auf aurant.de. Diese Quelle ist leider nicht mehr vorhanden. Stand 19.12.2022. Ich konnte, dieses Werk, das aus mehreren *.pdf-Dateien besteht, retten. Es wird mich weiter begleiten! Ein herz­liches Danke­schön von mir von dieser Stelle für die Be­reit­stellung dieses Wissens! Die ersten Möhren sind be­reits gebraten, nicht mehr gekocht. Eine geschmackliche Verfeinerung erfolgt nun mit einem Klecks selbst­ge­machten Gelées statt mit Zucker. Ein wenig Gelée als Zugabe beim Braten ist sehr elegant, finde ich. Die Maill­ard-Reaktion wird dadurch intensiver. Der Geschmack verfeinert sich unter dem Einfluss des Gelées. Auf die Dosis kommt es an.

Wie bei der Liebe, kommt es beim Kochen auf die Dosis an. Ein bißchen zu viel oder ein bißchen zu wenig und schon ist es geschehen, es reißt uns alle in den Abgrund. Quelle: Tatort Liebeswut, einleitende Worte

Ich wünsche einen guten Appetit.

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